FRIED, Erich
    
      
    
      
     
  
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               war ich einer von euch. Wie kann ich das bleiben, wenn ihr Verfolger werdet? 
            
               wie die anderen Völker zu werden die euch mordeten. Nun seid ihr geworden wie sie. 
            
               die zu euch grausam waren. Lebt ihre Grausamkeit in euch jetzt weiter? 
            
               „Zieht eure Schuhe aus“. Wie den Sündenbock habt ihr sie in die Wüste getrieben 
            
               deren Sandalen Sand sind doch sie nahmen die Sünde nicht an die ihr ihnen auflegen wolltet. 
            
               im Wüstensand überdauert die Spuren eurer Bomben und Panzer 
            
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               was ik was één van jullie. Hoe kan ik dat blijven? als jullie vervolgers worden? 
            
               om te worden zoals de andere volkeren die jullie vermoordden. Nu zijn jullie net als zij geworden. 
            
               die wreed tegen jullie waren. Leeft hun wreedheid nu in jullie? 
            
               "Doe je schoenen uit." Jullie hebben ze als de zondebok de woestijn in gedreven 
            
               wiens sandalen van zand zijn maar zij aanvaardden de zonde niet die jullie hen wilden opleggen. 
            
               in het woestijnzand overleeft de sporen van je bommen en tanks. 
            
               
            
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    Gezieltes Spielzeug
    
      
    
      
    Abwurf
  
von Spielzeug
statt Bomben
zum Fest der Kinder
    
      
    sagten die Markforscher
  
das
macht zweifellos
großen Eindruck
    
      
    Es hat sehr großen
  
Eindruck
gemacht
auf die ganze Welt
    
      
    Hätte das Flugzeug
  
lieber vor vierzehn Tagen
Spielzeug heruntergeworfen
und jetzt erst die Bomben
    
      
    hätten meine zwei Kinder
  
noch vierzehn Tage
durch eure Güte
etwas zum Spielen gehabt
    
      
    
      
    Was es ist
  
    
      
    Es ist Unsinn
  
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe
    
      
    Es ist Unglück
  
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe
    
      
    Es ist lächerlich
  
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe
    
      
    
      
    Bevor ich sterbe
  
    
      
    Noch einmal sprechen
  
von der Wärme des Lebens
damit doch einige wissen:
Es ist nicht warm
aber es könnte warm sein
    
      
    Bevor ich sterbe 
  
noch einmal sprechen
von Liebe
damit doch einige sagen:
Das gab es
das muss es geben
    
      
    Noch einmal sprechen 
  
vom Glück der Hoffnung auf Glück
damit doch einige fragen:
Was war das
    wann kommt es wieder?
    
      
    
      
    
      
    Die Gewalt 
  
    
      
    Die Gewalt fängt nich da an
  
wenn einer einen erwürgt
Sie fängt an
wenn einer sagt:
"Ich liebe dichj
Du gehörst mir!"
    
      
    Die Gewalt fängt nich an
  
wenn Kranke getötet werden
Sie fängt an
wenn einer sagt:
"Du bist krank:
Du musst tun was ich sage".
    
      
    Die Gewalt fängt nicht an
  
wenn Eltern ihre folgsamen Kinder beherrschen
und wenn Päpste und Lehrer und Eltern
Selbstbeherrschung verlangen.
    
      
    Die Gewalt herrscht dort
  
wo der Staat sagt:
"Um die Gewalt zu bekämpfen
darf es keine Gewalt mehr geben
außer MEINER Gewalt."
    
      
    Die Gewalt herrscht
  
wo irgendwer
oder irgendwas
zu hoch ist
oder zu heilig
um noch kritisiert zu werden
    
      
    oder wo die Kritik nichts TUN darf
  
sondern nur reden
und die Heligen oder die Hohen
mehr tun dürfen als reden.
    
      
    Die Gewalt herrscht dort wo es heißt:
  
"Du darfst Gewalt anwenden"
aber oft auch dort wo es heißt:
"Du darfst KEINE Gewalt anwenden".
    
      
    Die Gewalt herrscht dort
  
wo sie ihre Gegner einsperrt
und sie verleumdet
als Anstifter zur Gewalt
    
      
    Das Grundgesetz der Gewalt
  
lautet:"Recht ist, was WIR tun.
Und was die ANDEREN tun
das ist Gewalt."
    
      
    Die Gewalt kann man vielleicht nie
  
mit Gewalt überwinden
aber vielleicht auch nicht immer
ohne Gewalt."