FAUN (Oliver S. TYR)
    
      
    
      
    
      
    Federkleid
    
      
    
      
    Über die Heide, im ersten morgendlichen Schein
  
Ziehen die Vögel, wo mögen sie wohl morgen sein
Ich folge dem Rauschen der Schwingen in das stille Moor
    Uralte Lieder dringen aus den Nebeln vor
    
      
    
      
    Komm und fliege mit uns fort!
  
Lass den Wind dich tragen
Weit fort von diesem Ort!
Komm und flieg so hoch du kannst
Lass uns die Himmel jagen
    Im Tanz!
    
      
    
      
    Nebel wie Seide streifen meine Haut so kühl
  
Weiter und weiter, wo find ich meiner Sehnsucht Ziel
Ich schließe die Augen und mir sprießt ein Federkleid
    Schon spür ich den Wind und mache meine Flügel weit
    
      
    
      
    Komm und fliege mit uns fort!
    
      
    …..
    
      
    Die Himmel in dir, wie kann ich sie wissen, kann sie sehn
  
Wir tanzen im Fluge wie Sterne, die ihrer Wege zieh`n
    
      
    
      
    2 Falken
    
      
    
      
    Ich grub meiner Liebe ein grünes Grab
  
Ich senkte sie in die Farne hinab
2 Falken flogen droben her
Der eine traf den anderen schwer
    Und rote Tropfen fielen
    
      
    
      
    Bis der Schleier fällt
  
Bis die Stille bricht
Bleib bei mir
Bitte weck mich nicht
Bis der Winter geht
Bis der Tag anbricht
Bleib bei mir
Bitte weck mich nicht
Bleib bei mir
Bitte weck mich nicht
    
      
    Ich traf meine Liebe die kommende Nacht
  
Im Wald unter Tieren war sie aufgewacht
2 Falken führten uns beide im Schlaf
    Und zogen uns weiter hinab
    
      
    
      
    Wir liegen zusammen am Ende der Nacht
  
Die Geister, die wir riefen, waren wir
Wir stehen am Abgrund und blicken hinab
    Die Tiefe hält uns nicht mehr
    
      
    
      
    Bis der Schleier fällt
    
      
    …..
    
      
    
      
    
      
    Walpurgisnacht
  
    
      
    In den Abendhimmel steigen
  
heute Nacht die Zauberweisen,
wildes Volk und Liliths Art,
    lauernd Winde heimlich fahrt.
    
      
    
      
    Lasst uns zu den Feuern streifen,
  
raunend nach den Sternen greifen,
gutes und auch böses Wort
    tragen wir heut fort und fort.
    
      
    
      
    In den Weiden werden unsere Träume klingen
    
      
    
      
    und die Winde werden unsre Lieder singen.
  
Lasst uns mit den Funken übers Feuer springen,
in der Walpurgisnacht!
Hört die Geigen, hört die Geigen,
die Feuer sind entfacht!
Folgt dem Reigen, folgt dem Reigen
    in der Walpurgisnacht.
    
      
    
      
    Ungestüm im Spiel der Geigen
  
dreht sich unser nächtlich' Reigen
und wir treten wild und frei
    diesem alten Zauber bei.
    
      
    
      
    Einmal nur im großen Kreise
  
tanzen wir auf jene Weise,
bis das erste Morgenlicht
    unser Traumgewebe bricht.
    
      
    
      
    In den Weiden werden unsere Träume klingen
    
      
    
      
    und die Winde werden unsre Lieder singen.
  
    …..
    
      
    
      
    Über die Heide im ersten morgendlichen Schein
  
ziehen die Vögel. Wo mögen sie wohl morgen sein?
Ich folge dem Rauschen, der Schwingenden des stillen Monds.
Uralte Lieder, dringen aus dem Nebel vor.
Komm und fliege mit uns fort.
Lass ihn endlich tragen, weit fort von diesem Ort!
Komm und flieg so hoch du kannst.
Lass uns die Hymne jagen im Tanz!
Nebel wie Seide, streifen meine Haut so kühl.
Weiter und weiter, wo find ich meiner Sehnsucht Ziel?
Ich schließe die Augen und mir sprießt ein Federkleid.
Schon spür ich den Wind und mache meine Flügel weit.
Komm und fliege mit uns fort.
Lass ihn endlich tragen, weit fort von diesem Ort!
Komm und flieg so hoch du kannst.
Lass uns die Hymne jagen im Tanz!
Die Hymne in dir, wie kann ich sie wissen, kann sie sehen.
Wir tanzen im Fluge, wie Sterne die ihre Wege ziehen.
Komm und fliege mit uns fort.
Lass ihn endlich tragen, weit fort von diesem Ort!
Komm und flieg so hoch du kannst.
    Lass uns die Hymne jagen im Tanz!
    
      
    
      
    
      
    Diese kalte Nacht
  
    
      
    Diese Nacht ist kalt
  
Und der Wind der bläst
Durch unser Land
Und wer jetzt noch geht
Ist ein armer Tor
Oder auf Weg zu der Liebsten
Die jede Reise lohnt
    
      
    Oh öffne mir, lass mich hinein
  
Dein Liebster steht im Mondenschein
Diese Nacht ist so kalt
So öffne mir
Denn morgen wird's zu spät sein
    
      
    Mein Vater wacht über Haus und Hof
  
Meine Tür versperrt ein Eisenschloss
Und ich habe keinen Schlüssel dafür
Es führt heut' Nacht kein Weg zu mir
    
      
    Oh öffne mir, lass mich hinein
  
    …..
    
      
    
      
    Doch die Nacht is so kalt
  
Endlich öffnet sie ihm
Und sie küsst ihres Liebsten kalte Stirn
Diese Nacht ist so kalt
Doch sie öffnet die Tür und er küsst sie
Sieben Mal dafür
    
      
    Oh öffne mir, lass mich hinein
  
…..
    
      
    Der Morgen graut
  
Und der Wind der geht durch unser Land
Doch das Mädchen liegt in ihres Liebsten Arm
    Und danket sehr der kalten und dem Wind dafür